Warum darf man Sterbende nicht beim Namen rufen?

Christian B

In der Gesellschaft gibt es viele Mythen und Bräuche. Und einer davon ist der Glaube, dass man sterbende Personen nicht beim Namen rufen darf. Diese Tradition hat sowohl religiöse als auch kulturelle Wurzeln. Aber warum ist das so? Wir klären auf und klären die Frage: „Warum darf man Sterbende nicht beim Namen rufen?“

Warum darf man Sterbende nicht beim Namen rufen? Meist Traditionen oder Glauben

In manchen Kulturen und Religionen glaubt man, dass das Rufen des Namens eines Sterbenden seinen Übergang ins Jenseits stören oder verhindern könnte. In anderen Kulturen könnte es als respektlos oder unangemessen angesehen werden, die sterbende Person beim Namen zu nennen. Es stecken viele Traditionen und religiöse Glaubensarten hinter der Aussage.

Warum darf man Sterbende nicht beim Namen rufen?

So trauert man in Afrika

Der Tod und der Umgang damit variiert stark von Kultur zu Kultur. In Afrika ist Trauer oft eine Gemeinschaftsangelegenheit, bei der die ganze Gemeinschaft zusammenkommt. Sie trauern und wollen den Verstorben ehren. Warum darf man Sterbende nicht beim Namen rufen? Auch das hat in den verschiedenen Regionen bestimmte Gründe.

Madagaskar:

Warum darf man Sterbende nicht beim Namen rufen? In Madagaskar zum Beispiel gibt es ein Ritual namens Famadihana. Bei dem Ritual werden die Körper der Verstorbenen alle sieben Jahre ausgegraben und in neue Seidentücher gewickelt. Dies ist eine Zeit der Freude und des Feierns. Man glaubt, dass die Seelen der Verstorbenen erst nach der vollständigen Verwesung des Körpers in den Himmel aufsteigen.

Ägypten:

Ägypten, auf der anderen Seite, ist bekannt für seine aufwendigen Bestattungsrituale. Die meisten davon stammen aus der Zeit der Pharaonen. Die Ägypter glaubten, dass der Tod nur ein Übergang in ein anderes Leben ist und der Körper für das Leben nach dem Tod erhalten bleiben muss.

Tipp – Bildung

Das sind die spektakulärsten Trauerrituale in Asien

Auch in Asien gibt es viele unterschiedliche Trauerrituale. In Indien zum Beispiel wird der Körper auf einem Scheiterhaufen verbrannt. Danach wird die Asche dann in den heiligen Fluss Ganges gestreut.

Tibet:

In Tibet gibt es das Ritual der „Himmelsbestattung“, bei dem der Körper auf einem Berggipfel den Geiern überlassen wird. Dies wird als letzter Akt der Nächstenliebe betrachtet.

Sulawesi:

Auf der indonesischen Insel Sulawesi werden die Toten oft in Höhlen oder hängenden Gräbern bestattet. Während auf Bali der Körper verbrannt und die Asche ins Meer gestreut wird.

Weitere kulturelle Traditionen und Glaubensarten

In einigen Kulturen wird geglaubt, dass das Nennen des Namens einer sterbenden Person den Tod beschleunigen oder den Geist der Person verwirren könnte. In anderen Fällen könnte es als Respektlosigkeit gegenüber der sterbenden Person angesehen werden.

Besonders in Tibet wird der Name einer sterbenden oder kürzlich verstorbenen Person oft vermieden. Damit soll der Geist nicht gestört oder abgelenkot werden. Dies ist eher eine buddhistische Praktik. Es wird angenommen, dass der Geist in einem sehr empfindlichen Zustand ist und das Hören des eigenen Namens ihn aufschrecken und ihn davon abhalten könnte, sich auf den Übergang in das nächste Leben zu konzentrieren.

In einigen westlichen Kulturen ist es üblich, den Namen einer sterbenden Person zu nennen. Dies gilt dort als Zeichen des Respekts und der Liebe. Das Nennen des Namens der Person hilft ihr, sich geliebt und geschätzt zu fühlen. Außerdem kann es die Kommunikation aufrechterhalten und es kann die Person beruhigen.

Diese Praktiken und Überzeugungen variieren stark. Sie sind von persönlichen, familiären und kulturellen Überzeugungen abhängig. Es ist immer ratsam, mit der sterbenden Person und/oder ihrer Familie zu sprechen und ihre Wünsche zu respektieren.

Warum darf man Sterbende nicht beim Namen rufen?Beerdigungsrituale in Nord- und Südamerika!

In Amerika gibt es auch viele einzigartige Trauerrituale. In Mexiko zum Beispiel wird der Tag der Toten gefeiert. Ein doch sehr fröhliches Fest, bei dem man sich an die Verstorbenen erinnert und ihre Gräber schmückt.

In New Orleans gibt es die Tradition der Jazz-Bestattung. Dort wird eine fröhliche Parade mit Musik und Tanz für den Verstorbenen gefeiert. Auf Jamaika hingegen sind Totenwachen üblich, bei denen die Gemeinschaft zusammenkommt, um zu trauern und zu feiern.

In den indigenen Kulturen des Amazonas glaubt man, dass die Seele nach dem Tod auf eine Reise geht. Spezielle Rituale helfen dabei, die Seele auf ihre Reise vorzubereiten.

Fazit und abschließende Worte

Das Thema „Warum darf man Sterbende nicht beim Namen rufen“ ist ein tiefgreifendes Thema mit starken kulturellen und religiösen Wurzeln. Die Vielfalt der Glaubensrichtungen und kulturellen Praktiken sind ein wichtiges Thema und sollten immer respektiert werden. Im Allgemeinen ist die Vorstellung, einen Sterbenden nicht beim Namen zu nennen, in bestimmten Kulturen verbreitet und kann auf verschiedene Überzeugungen zurückgeführt werden.

Insgesamt zeigt das Thema „Warum darf man Sterbende nicht beim Namen rufen?“, wie komplex und vielschichtig unsere Auseinandersetzung mit dem Tod ist. Es erinnert uns daran, dass der Tod ein integraler Bestandteil des Lebens ist und unsere Art und Weise, damit umzugehen, stark von unseren persönlichen und kulturellen Überzeugungen geprägt ist.