Slow Fashion – ein umweltschonender und sinnvoller Trend

Fashion

Unter dem Begriff Slow Fashion verbirgt sich nichts anderes, als dass man sich anstatt immer wieder neue Klamotten kaufen zu müssen, den Kleiderschrank letztlich mit Selbstgenähtem bestückt. Auf diese Weise wird nicht nur die Kreativität gestärkt und das Nähen wird zur attraktiven Freizeitgestaltung. Auch die Umwelt wird auf diese Weise geschont und es werden viel weniger Bekleidungsstücke auf dem Müll landen. Hinzu kommt, dass wen einmal das Virus Selbstnähen gepackt hat, so schnell nicht mehr davon loskommt und schnell süchtig wird.

Manche Hobbynäher gehen sogar noch einen Schritt weiter und machen ihr Hobby zum Beruf, mieten ein kleines Atelier an, kreieren ganze Kollektionen mit eigenem Label und füllen dabei nicht nur immer wieder ihren eigenen Kleiderschränke, sondern auch die von Freunden, Verwandten und Bekannten. Fakt ist, dass Slow Fashion dazu beitragen kann wichtige Ressourcen zu schützen und zu schonen.

Die gute Nähmaschine ist ein Muss

Ohne eine gute Nähmaschine kommen auch keine Bekleidungsstücke zustande, die man im Alltäglichen tragen und nutzen kann. Zwar kann man ohne Nähmaschine Einzelteile hier und da selbst mit Nadel und Faden nähen, doch leichter von der Hand und auch präziser geht das Ganze mit der Maschine. Die modernen Nähmaschinen von heute sind mit unzähligen Funktionen bestückt und können selbst noch so schwierige Stoffe und komplizierte Schnittmuster prima zusammenfügen und saubere Nähte schaffen. Damit man also viele Bekleidungsstücke selbst herstellen und nähen kann, muss man schon eine Nähmaschine auf den Tisch stellen und loslegen.

Slow Fashion, statt Fast Fashion

Mit Slow Fashion ist ein nachhaltiges Handeln in Bezug auf Bekleidung oberstes Gebot. Die besonders Fair-produzierten Kleidungsstücke sind Gold wert und schonen die Umwelt um ein Vielfaches. Jeder weiß, wie viele Tonnen Bekleidung jedes Jahr auf dem Müll landen. Immer wieder neue Trends erobern die Modewelt und die Menschen folgen diesen in Scharen. Dadurch entsteht eine Wegwerfgesellschaft, die besonders in der Modewelt eine ganz eigene, aber überdimensionale Nische gefunden hat. Kurzlebige Trends setzen auf schnelle Produktion, die so kostengünstig wie möglich ist. Da wird in der Regel weder auf Qualität der Rohstoffe geachtet, noch wo und wie die Stoffe und Produkte produziert werden. Mit Slow Fashion wird ein starkes Bewusstsein auf den Konsum von Mode und Bekleidung geschult. Desto weniger Klamotten gekauft werden, umso besser für unsere Umwelt.

Fast Fashion ist, wie schon oben erwähnt, eher genau das Gegenteil. Dabei wird gekauft, ohne Rücksicht auf Herkunft und Qualität und Hauptsache billig. Am Ende landen die Bekleidungsstücke schon nach kurzer Zeit wieder im Müll. Ein endloser Kreislauf, bei dem vielen nicht bewusst ist, was sie mit diesem gedankenlosen Handeln der Natur und auch vielen Menschen antun. Slow Fashion bedeutet hingegen dass das Augenmerk auf Nachhaltigkeit und Bio Stoffe wie Bio-Baumwolle oder Leinen gelegt wird, die fair angebaut werden. Hinzu kommt, dass man darauf achtet, dass die Lieferkette so transparent wie möglich gestaltet wird. Weg von der Wegwerf-Produktion, hingegen werden viele Bekleidungsstücke selbst genäht und hergestellt, demnach auch zum Einen anders wertgeschätzt und behandelt.

Qualität zählt

Wer auf hochwertige Materialien setzt und viel Qualität, sollte sich vor allem in Bezug auf das selbst Nähen die Stoffe und auch das Garn gut aussuchen und nach den Aspekten des Slow Fashion aussuchen. Transparenz von A bis Z zeichnet die guten Materialien, die man am Ende mit gutem Gewissen kaufen kann, aus. Auch sollte man unbedingt darauf achten, dass man die Art und Weise der Färbungen der einzelnen Stoffe berücksichtigt und unter die Lupe nimmt. Denn auch hier verbergen und trennen sich am Ende die Guten von den „Bösen“. Natürliche Farbstoffe sind ein Plus, die mit Fruchtfarbstoffen beispielsweise behandelt sind und nicht mit künstlichen Farbstoffen bestückt und getränkt. Diese können nicht nur Allergien auf der Haut auslösen, sondern belasten auch die Umwelt massiv.

Gerbstoffe und Chemikalien müssen nicht sein und gehören erst recht nicht in die Stoffe, die wird dann am Ende auf der Haut tragen. Vor allem sind es die Kinder, die schutzlos den Bekleidungen ausgeliefert sind und diese tragen. Dass verschiedene Giftstoffe dabei ungefiltert durch die Haut in den Körper gelangen können, kann viele Krankheiten hervorrufen. Da viele Farbstoffe und Chemikalien in diesem Bereich unter anderem auch krebserregend sind, sollte man erst recht darauf achten, dass man so wenig wie möglich auf diese Stoffe zurückgreift und so viel wie möglich zum Einen selbst näht und zusammenstellt und zum Anderen aber auch dementsprechend bewusst einkauft.