Kalium ist ein essenzieller Mineralstoff, der viele wichtige Funktionen in unserem Körper erfüllt. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Blutdrucks und der Übertragung von Nervenimpulsen. Jedoch kann ein hoher Kaliumwert im Blut – auch Hyperkaliämie genannt – gesundheitliche Probleme verursachen. Vor allem dann, wenn er durch unzureichende Flüssigkeitszufuhr verursacht wird. Wir klären, ob ein Hoher Kaliumwert durch zu wenig trinken entstehen kann. Und haben gleichzeitig die wichtigsten Lösungsansätze.
Kann ein hoher Kaliumwert durch zu wenig trinken entstehen?
Ja, ein hoher Kaliumwert durch zu wenig trinken kann entstehen. Unser Körper benötigt ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Dadurch kann der Körper das Elektrolytgleichgewicht aufrechterhalten. Und dies beinhaltet auch die Regulation des Kaliumspiegels im Blut. Bei unzureichender Flüssigkeitszufuhr kann der Körper Schwierigkeiten haben. Er kann überschüssiges Kalium nicht mehr aus den Zellen ausscheiden. Und genau dies kann zu erhöhten Kaliumwerten führen.
Die gesunde Ernährung
Ein ausgewogener Ernährungsplan kann den Kaliumspiegel im Blut regulieren. Wichtig hierbei sind kaliumarme und kaliumreiche Lebensmittel. Diese werden in Maßen kombiniert. Kaliumhaltige Lebensmittel wie Aprikosen, Bananen und Trockenfrüchte in Maßen helfen und unterstützen den Körper. Wenn Sie viel Trinken, dann kann sich kein hoher Kaliumwert durch zu wenig trinken entwickeln. Behalten Sie immer Ihre Flüssigkeitszufuhr im Auge.
Hoher Kaliumwert durch zu wenig trinken: Viel trinken ist nicht immer die Lösung
Generell ist ausreichendes Trinken für die Regulierung des Kaliumspiegels sinnvoll und keinesfalls negativ. In einigen Fällen kann es den Kaliumspiegel zum Anstieg anregen. Meinst dann, wenn Sie bestimmte Medikamente vor einer Operation eingenommen haben.
Die Symptome
Hohe Kaliumwerte im Blut sind meist symptomlos. Allerdings können jedoch in schweren Fällen zu Herzrhythmusstörungen führen. Dies sollten Sie – sofern Sie eine ähnliche Symptomik verspüren – unbedingt prüfen.
Die Diagnostik
Ein hoher Kaliumwert wird normalerweise durch Blutuntersuchungen diagnostiziert. Ärzte entdecken einen Kaliumüberschuss mehrheitlich bei Blutuntersuchungen oder einem Elektrokardiogramm aus anderen Gründen. Oftmals wird ein hoher Kaliumwert einfach nur durch Zufall entdeckt. In vielen Fällen spürt die Patient nichts von einem zu hohen Wert.
Die Ursachen
Zu den Ursachen eines hohen Kaliumspiegels gehören Nierenerkrankungen, bestimmte Medikamente wie ACE-Hemmer, die die Nierenfunktion beeinträchtigen können. Und natürlich der erhöhte Konsum von Kalium.
Die Maßnahmen und die Behandlung bei einem hohen Kaliumwert
Zur Behandlung gehören die Reduktion des Kaliumkonsums, das Absetzen von Medikamenten. Besonders die, die den Kaliumüberschuss verursachen können. Ebenfalls sind Medikamente und Behandlungen erlaubt, die den Kaliumspiegel im Körper senken. Diese können Diuretika, Kalium bindende Medikamente oder in schwereren Fällen, Dialyse umfassen. Letzteres kommt selten zum Einsatz.
Diuretika helfen dem Körper, überschüssige Flüssigkeiten und Salze durch den Urin auszuscheiden. Dadurch wird der Kaliumspiegel im Körper gesenkt. Es gibt auch bestimmte Arten von Diuretika, die als Kalium sparende Diuretika bekannt sind. Diese Medikamente verhindern, dass der Körper zu viel Kalium verliert. Diese können aber bei Personen mit Hyperkaliämie kontraindiziert sein.
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Kalium bindende Medikamente binden das Kalium im Verdauungstrakt und verhindern dessen Absorption in den Körper. Dies führt zu einer Verringerung der Menge an zirkulierendem Kalium.
Die Dialyse ist ein Verfahren, das üblicherweise zur Behandlung von Nierenversagen eingesetzt wird. Sie wird auch zur Entfernung von überschüssigem Kalium aus dem Blut verwendet. Meist nur in schweren Fällen oder wenn andere Behandlungsmethoden unwirksam sind.
Personen mit Hyperkaliämie sollten engmaschig überwacht werden und regelmäßig Bluttests durchführen. Dadurch können Sie Ihren Kaliumspiegel im Auge behalten. Eine Änderung der Ernährung, einschließlich der Begrenzung von Lebensmitteln mit hohem Kaliumgehalt, kann ebenfalls hilfreich sein. Ein Ernährungsberater kann hilfreiche Ratschläge und Richtlinien geben. Das stellt sicher, dass die Ernährung ausgewogen bleibt und alle notwendigen Nährstoffe enthält.
Wie bei jeder medizinischen Behandlung sollten die Risiken und Vorteile jeder Therapieoption sorgfältig abgewogen werden. Sprechen Sie mit einem Arzt oder Gesundheitsdienstleister. Dieser ermittelt mit Ihnen gemeinsam die beste Behandlungsstrategie für Hyperkaliämie.
Fazit und abschließende Worte
Hyperkaliämie ist eine ernsthafte Erkrankung, die sofortige medizinische Aufmerksamkeit erfordert. Ein zu hoher Kaliumspiegel im Blut kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Einschließlich lebensbedrohlicher Herzrhythmusstörungen. Die Behandlung variiert je nach Schwere der Hyperkaliämie und umfasst in der Regel Ernährungsanpassungen und Medikamente. In schweren Fällen die Dialyse. Ein hoher Kaliumwert durch zu wenig trinken kann entstehen.
Es ist nicht nur wichtig, den generellen Kaliumspiegel zu senken. Auch die Ursache sollte unbedingt erforscht werden. Dadurch verhindern Sie weitere Episoden. Eine gründliche Untersuchung und Diagnose durch einen Arzt ist erforderlich. Dieser ermittelt die beste und individuell angepasste Behandlungsstrategie.
Selbstmedikation oder Selbstbehandlung ohne vorherige Konsultation eines Arztes oder eines anderen qualifizierten Gesundheitsdienstleisters sollte vermieden werden. Dieser Beitrag soll allgemeine Informationen zur Verfügung stellen und ersetzt keineswegs medizinischen Rat. Immer, wenn Sie Bedenken hinsichtlich Ihrer Gesundheit haben, sollten Sie medizinische Hilfe suchen.
Bleiben Sie informiert und kümmern Sie sich um Ihre Gesundheit, denn Ihr Wohlbefinden ist wichtig!