Angina Rückfall nach Antibiotika

Alex P.
Angina Rückfall nach Antibiotika

Angina, auch bekannt als Streptokokken-Angina oder Streptokokken-Pharyngitis, ist eine bakterielle Halsentzündung, die durch eine spezifische Gruppe von Streptokokken-Bakterien verursacht wird. Die Erkrankung ist weit verbreitet und kann Menschen jeden Alters betreffen. Trotz erfolgreicher Antibiotikabehandlungen können Patienten jedoch einen Rückfall erleben. Wir wollen ergründen, warum dies geschieht und wie es vermieden werden kann.

Was ist Angina?

Angina ist eine entzündliche Erkrankung des Rachens, die durch eine Gruppe von Bakterien namens Streptococcus pyogenes oder Gruppe-A-Streptokokken verursacht wird. Die Infektion ist hoch ansteckend und kann sich durch Tröpfcheninfektion, wie Niesen oder Husten, oder durch direkten Kontakt mit den Bakterien verbreiten. Symptome können plötzlich auftreten und sind in der Regel Halsschmerzen, Fieber, Kopfschmerzen, rote und entzündete Mandeln, Schwierigkeiten beim Schlucken und allgemeines Unwohlsein.

Warum kommt es zu einem Rückfall nach der Einnahme von Antibiotika?

Warum kommt es zu einem Rückfall nach der Einnahme von Antibiotika

Ein Rückfall nach der Einnahme von Antibiotika bei Angina kann verschiedene Ursachen haben. Eine davon ist die Antibiotikaresistenz, ein wachsendes Problem im Gesundheitswesen. Antibiotikaresistenz tritt auf, wenn Bakterien Mutationen entwickeln, die sie gegen die Wirkung von Antibiotika resistent machen. Dies kann dazu führen, dass eine Behandlung unwirksam wird und die Bakterien weiterhin im Körper überleben und sich vermehren.

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Eine weitere mögliche Ursache für einen Rückfall ist die Nichtbefolgung der verschriebenen Behandlung. Manche Menschen hören auf, ihre Antibiotika zu nehmen, sobald sie sich besser fühlen. Doch selbst wenn die Symptome verschwinden, können noch immer Bakterien im Körper vorhanden sein. Wenn das Antibiotikum zu früh abgesetzt wird, können diese übrigen Bakterien sich erneut vermehren und zu einem Rückfall der Angina führen.

Wie wird Angina diagnostiziert?

Die Diagnose einer Angina beginnt in der Regel mit einer körperlichen Untersuchung, bei der der Arzt nach typischen Anzeichen und Symptomen der Krankheit sucht, wie roten und geschwollenen Mandeln. Der Arzt kann auch einen Rachenabstrich durchführen, bei dem eine Probe von Zellen oder Sekreten aus dem Rachen entnommen und auf das Vorhandensein von Streptokokken-Bakterien getestet wird.

Im Falle eines positiven Tests wird die geeignete Antibiotikabehandlung ausgewählt. Bei einigen Patienten kann es notwendig sein, mehrere Antibiotika zu testen, um das effektivste Medikament zu finden, insbesondere wenn die Bakterien gegen eines oder mehrere Antibiotika resistent sind.

Was kann man gegen einen Rückfall tun?

Ein Rückfall der Angina kann sehr frustrierend und beängstigend sein. Dennoch gibt es verschiedene Möglichkeiten, mit einem Rückfall umzugehen und zukünftige Rückfälle zu vermeiden.

Zunächst einmal ist es wichtig, die Antibiotikabehandlung genau wie vom Arzt verschrieben durchzuführen. Auch wenn Sie sich besser fühlen, sollten Sie das Antibiotikum so lange einnehmen, wie es verordnet wurde, um sicherzustellen, dass alle Bakterien abgetötet wurden.

Bei einem Rückfall kann Ihr Arzt eine andere Art von Antibiotikum verschreiben, insbesondere wenn die Bakterien gegen das ursprünglich verwendete Antibiotikum resistent geworden sind. In einigen Fällen kann eine höhere Dosis oder eine längere Behandlungsdauer erforderlich sein.

Um zukünftige Rückfälle zu vermeiden, können Sie auch vorbeugende Maßnahmen treffen. Dazu gehört eine gute Hygiene, wie das regelmäßige Waschen der Hände und das Vermeiden des Teilens von persönlichen Gegenständen, wie Zahnbürsten und Essgeschirr, mit anderen Personen.

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Prävention von Angina-Rückfällen

Die Prävention von Angina und ihren Rückfällen liegt vor allem in der Prävention von Streptokokken-Infektionen. Die Hauptmethode hierfür ist die gute persönliche und häusliche Hygiene.

Es ist wichtig, Ihre Hände häufig und gründlich mit Seife und warmem Wasser zu waschen, besonders nach dem Niesen oder Husten und vor dem Essen. Vermeiden Sie engen Kontakt mit Personen, die aktuell Angina oder Symptome einer Erkältung oder Grippe haben. Teilen Sie keine persönlichen Gegenstände, die in den Mund kommen, wie Zahnbürsten, Essbesteck, Gläser oder Flaschen.

Fazit

Obwohl Angina eine weit verbreitete und in der Regel gut behandelbare Krankheit ist, kann es zu Rückfällen kommen, insbesondere wenn die Behandlung nicht genau befolgt wird oder die Bakterien gegen die verwendeten Antibiotika resistent sind. Mit der richtigen Behandlung und Vorsorge können jedoch Rückfälle vermieden und die Ausbreitung der Infektion eingedämmt werden.